Städtebauförderung Beamtenviertel
Bei dem Beamtenviertel handelt es sich um eine nach der Gartenstadt-Idee angelegte Siedlung für Kanal- Beamte und – Lotsen, die im Zusammenhang mit der Kanalerweiterung und Anlage der beiden „Großen“ Schleusen 1907 bis 1915 neu angelegt wurde. Die Siedlung entstand zwischen der heutigen Kautzstraße, der Scholerstraße, der Delbrückstraße und der Wurtleutetweute um die Pauluskirche herum.
Die Struktur des Gebietes basiert auf 7 Gebäude- Grundtypen, die jeweils einer bestehenden Berufsgruppe Arbeiter bzw. Beamter, zugeordnet waren.
Die einzelnen Gebäudetypen stehen so unterschiedlich nebeneinander, dass eine soziale Mischung entstand, die zu der Zeit ungewöhnlich war. Die Gebäude selbst wurden mit einer außerordentlichen Individualität errichtet: Es gibt von jedem Haustyp, außer Typ A, umfangreiche Fassadenvarianten. Typ A ist nur einmal an der Scholerstraße 7 vorhanden und war das Gebäude des stellvertretenen Kanalinspektors und hatte den höchsten Ausstattungsstandard in der Siedlung.
Das Beamtenviertel ist in dieser Form in Schleswig-Holstein und darüber hinaus im norddeutschen Raum einzigartig.
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Endbericht Vorbereitende Untersuchungen mit integriertem städtebaulichen Entwicklungskonzept
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Satzung der Stadt Brunsbüttel über die förmliche Festlegung des Sanierungsgebiets „Beamtenviertel und angrenzende Straßen” in Brunsbüttel gemäß § 142 BauGB
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Informationen zum Denkmalschutz